Sebadenitis Monti vom Berkheimer See
Nachdem es immer wieder zu Nachfragen die Sebadenitis Monti vom Berkheimer See kommt,habe mich entschieden den Krankheitsverlauf auf die Webseite zu stellen.
So sind Missverständnisse beseitigt und züchterische Nachfragen geklärt.Schon als unser Rondo noch ganz jung war fiel mir auf,das es immer wieder zu allergischen Reaktionen seinerseits kam, wenn Spot on Produkte im Spiel waren.Die betroffenen Hautstellen wurden rot,oder enzündeten sich.Sofort nach dem auftragen zeigte unser Rüde zudem eine große Unruhe und rannte teilweise durch das ganze Haus.nun ereilte mich das Schicksal vieler Hundebesitzer…ich versuchte es mit alternativen.Von der Bernsteinkette über Kokos und Zitronenöl,Kümmelöl und Weihrauch…nichts half.
Nach einem Tip eines Züchterkollegen entschied ich mich es mit Scalibor,einem zeckenschuzhalsban zu versuchen.Zunächst erschien alles gut,eine kleine offene Stelle am Fang,welche nach einem halben Jahr erschien beunruhigte uns auch nicht weiter.Ein aktiver Hund kann sich beim Spielen und Toben,oder im Gestrüpp ja jederzeit verletzen.An einem heissen Sommertag ließen wir unsere Hunde dann wie immer in einen kühlen See,wo sie schwimmen und sich abkühlen konnten.Dann nahm das verhängnis seinen lauf.Ein Bakterium nistete sich in die offene Stelle und eine böse Entzündung,welche immer größer wurde entstand.Zwischenzeitlich bei Katja Küther,einer Hautspezialistin aus Tübingen angelangt suchte diese verzweifelt nach einem passenden Antibiothikum.Das ist gar nicht so einfach und dauert,da immer wieder Biopsien entnommen werden und neue Kulturen gezüchtet werden müssen.Die stellen am Kopf wurden währenddessen immer größer und offener.Für alle beteiligten war das schrecklich.
Zwischenzeitlich waren wir ebenso in Kontakt mit der Uni bern,wo sich Frau Dr Petra Roosje und Frau Dr.Eliesabeth Dietschi sich unserer annahmen.Leider kamen wir erst hier auf die Idee uns von Scalibor zu trennen,da die Suche nach dem Bakterium uns vom eigentlichen Problem abgehalten hat.Es wurden weitere fünf Stanzbiopsien entnommen.Es wurden uns ganzkörperliche Ölbäder verordnet und nach 3 Monaten konnten Haarausfall und offene Stellen gestoppt werden.Das war ein langer schrecklicher Leidensweg für uns und vor allem für unseren Hund.Die Diagnose der Uni Bern lautete schließlich ungeklärte Sebadenitis als Folgeerkrankung.
Rondo hatte zuvor 2x im Quellenhof,1x in der Urschlagquelle,1x Schreckhäusel,1x Haselhöhe und 1x im Zwinger vom Gerhof gedeckt.Es fielen ca.45 Welpen.Kein einziger ist an Sebadenitis erkrankt..siehe Chromosoft.Auch seine Tochter Kono von der Haselhöhe,welche bei uns im Zwinger vom Lauereck als Zuchthündin eingesetzt wude hat in 3 Würfen keine Sebadenitis vererbt.
Ich hoffe, ich konnte mit diesem Bericht einige Fragen klären,und den Einsatz seiner Enkels vom Lauereck,was Sebadenitis anbelangt für viele Zuchtwarte und Züchter etwas unbedenklicher machen.